Konzept und Geschichte der Musikschule

 

Musikschule des Johanna-Geissmar-Gymnasiums

getragen vom Förderverein des JGG

Autor: Judith Csongrády, Stand Januar 2019

Die schuleigene Musikschule des Johanna-Geissmar-Gymnasiums (bis 2014 Peter-Petersen-Gymnasium) wurde bereits im Jahr 1986 auf Initiative des Musiklehrers Peter Imhof in Zusammenarbeit mit dem Förderverein ins Leben gerufen. Das Ziel der Musikschule war es, Schülerinnen und Schülern das Erlernen eines Musikinstruments eigener Wahl unter günstigen Bedingungen zu ermöglichen.

Gründungskonzept der Musikschule:

Der Instrumentalunterricht sollte

  • qualifiziert und gleichzeitig preisgünstig sein
  • in schuleigenen Räumen stattfinden, um lange Anfahrtswege in die Innenstadt und damit Zeit zu ersparen

Im Gründungsjahr 1986 wurden 15 Schülerinnen und Schüler von einem unter Vertrag gestellten Instrumentallehrer in Kleingruppen an 5 verschiedenen Instrumenten unterrichtet. Der Förderverein übernahm die finanzielle Absicherung. Niemand ahnte damals die Entwicklung der Musikschule voraus.

Ein Jahr später, 1987, hat sich die Schülerzahl bereits verdoppelt. Nach 6 Jahren, 1992, hatte die Musikschule 72 Schüler, die von 12 Instrumentallehrern auf Honorarbasis an 10 verschiedenen Instrumenten unterrichtet wurden. Die Instrumentallehrer waren teils freie Musiklehrer, teils Musiklehrer der Städtischen Musikschule Mannheim oder Orchestermusiker des Nationaltheaters.

Vertrag zwischen Musikschule des FöV und Instrumentallehrer aus dem Jahr 1987

Schulordnung der Musikschule des FöV aus dem Jahr 1987

Das beliebteste Instrument der Anfangsjahre war eindeutig Klavier, gefolgt von Gitarre, Querflöte, Schlagzeug, Saxophon, Klarinette und Trompete. Ab 1993 kamen Streichinstrumente wie Cello und Geige hinzu. Besonders erwähnenswert ist der erste Gitarrenlehrer der Musikschule, der aus Chicago stammende, weltberühmte Bluesgitarrist Jim Kahr, der zwischen 1976 und 1992 in Mannheim lebte.

Gründer der Musikschule Peter Imhof  (Foto 2016)

Mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins und der Schulleitung gelang es Peter Imhof eine Einrichtung aufzubauen, die an der Schule nicht mehr wegzudenken ist. Das Interesse seitens der Schüler und Eltern, die intensive Ausbildung am Instrument sowie unermüdliches Engagement aller Beteiligten führten dazu, dass verschiedene Musikensembles unter Leitung von Peter Imhof gegründet werden konnten. Entsprechender Nachwuchs war durch die Musikschule gesichert.

Konstante Schülerzahlen über Jahre bestätigen bis heute den Erfolg der schuleigenen Musikschule.

Erweitertes Konzept durch Bildung von Instrumentalklassen

2001 hat die Musikschule einen deutlichen Aufschwung erfahren, verbunden mit wesentlich mehr Arbeit und Verantwortung beim Betreiber, dem Förderverein.

Durch Initiative und Engagement der Musiklehrerin Elgin Bohnenkamp und ausdrückliche Unterstützung durch den musikbegeisterten Schulleiter Dr. Ingo Leichert wurde das Projekt „Instrumentalklasse“ in Angriff genommen. Eine Instrumentalklasse ist eine besondere, musikpraktisch akzentuierte Form des Musikunterrichts in Klasse 5 und 6. Das Ziel der Instrumentalklasse ist es, den Instrumentalunterricht in den regulären Musikunterricht zu integrieren. Sie ermöglicht interessierten Schülerinnen und Schülern in 3 Wochenstunden einen frühen, unkomplizierten, motivierenden und kostengünstigen Einstieg in das aktive Musizieren.

Seit dem Schuljahr 2001/02 gibt es am JGG Bläserklassen, seit dem Schuljahr 2010/11 durch das Engagement der Musiklehrerin Stefanie Kroneder-Kamp auch Streicherklassen. Was als Versuchsprojekt begann, hat sich erfolgreich etabliert und ist zu einer Besonderheit unseres Gymnasiums geworden.

li. 2001/02: Erste Bläserklasse, Leitung Elgin Bohnenkamp,  re. 2010/11: Erste Streicherklasse, Leitung Stefanie Kroneder-Kamp mit Iris Deutschle

 

Musiklehrer und Gründer der schuleigenen Musikschule Peter Imhof wurde am Ende des Schuljahres 2010/11 in den Ruhestand verabschiedet.

Peter Imhof / beruflicher Werdegang und Verabschiedung